Hermanns Schlacht by Friedrich Gottlieb Klopstock

Hermanns Schlacht by Friedrich Gottlieb Klopstock

Autor:Friedrich Gottlieb Klopstock [Klopstock, Friedrich Gottlieb]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Zeno.org
veröffentlicht: 2015-06-28T22:00:00+00:00


Er stirbt.

BRENNO nach langem Stillschweigen. Nein, nein! – denn du hast Recht, Siegmar, – du bist an dem schönsten Tage deines Lebens gestorben – nein, ich will nicht weinen! Bleib', Hauptmann, du sollst es seinem Sohn nicht sagen! Keiner soll es seinem Sohne sagen. Ich will Das thun. Geh du, Druide, zu Bercennis, daß sie ihre Thränen schnell trockne und es ihrem Sohne nicht sage. Bringt einen Teppich. Legt ihn hier seitwärts, hier weiter hin nach dem Gesträuche zu. So, Horst. Der Schild und die Lanze müssen bei dem gefallnen Sieger liegen!

HORST. Ach, mein Vater Siegmar![102]

BRENNO. Breitet den Teppich über ihn aus. O Siegmar, Siegmar, nun kann es deines Volkes Dank nicht mehr, nun kann dich nur Wodan belohnen!

HORST. Und er belohnt dich! Du bist nun da, wo die Freude keine Wolken hat. So kennen wir sie nicht. Mir bewölkt sich sogar die Freude über unsern Sieg. Mir erfochten sie ihn nicht! Ich kann seiner nicht genießen! Denn ich weiß nicht, ob Hermann nach diesem Traueranblick' es können wird, weiß nicht, ob der furchtbare Jüngling, um den Genuß zurückzurufen, beschließt, daß er durch die Schatten der Legionen, welche Augustus senden wird, seinem Vater Leichenbegängniß halten will.[103]



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